Constanze plaudert

aus dem Mozart‘schen Nähkästchen

„… ich hoffe also in Deinen Armen all das Vergnügen zu fühlen, was ein Mann,
der seine Frau so liebt wie ich, nur immer fühlen kann! …“

Wolfgang Amadé Mozart an seine Frau Constanze

Constanze Nissen, verwitwete Mozart, kommt nach vielen Jahren wieder nach Wien und schwelgt in Reminiszenzen aus ihrer Zeit mit Wolfgang Amadé.
Begleiten Sie die Legationsrätin Nissen, dargestellt von der Schauspielerin Elisabeth-Joe Harriet, bei ihrem Gang durch die ehemalige Wohnung in der Domgasse und lauschen Sie ihren sehr persönlichen Erzählungen, eben ihren Plaudereien aus dem Mozart‘schen Nähkästchen.

Bei einer abschließenden Tasse heißer Schokolade, einem der Lieblingsgetränke Mozarts, können Sie noch direkte Fragen an Frau Nissen stellen, die Sie Ihnen vielleicht beantworten wird.

Dauer ca. 1,5 Stunden | maximal 25 Personen pro Termin

Videomitschnitt

Das sagen BesucherInnen

„Gar keine kleine Schar wartet im Foyer des Mozarthauses auf SIE. Bevor sich leichte Ungeduld breit macht, guckt eine weiße Spitzenhaube um die Ecke. Darunter staunen große Augen in die Schar: ‚Was so viele Leut komme mi heut bsuche!?‘ Da Constanze und ihre Familie aus dem Raum Mannheim stammen, spricht sie Badisch! Diesen Dialekt wird sie ihr ganzes Leben lang pflegen. Und auch während wir sie besuchen, erklärt sie witzig, humorvoll und detailreich im breitesten Dialekt, wie sie sich in Mozart verliebt hat, der aber am Anfang nur Augen für die Schwester Aloisia, die ‚mit de schöne Stimm und de schöne Gsicht, ghett hätt‘.
Aber Costanze ist hartnäckig, lässt sich den Mozart auch nicht von Mutter Weberin ausreden. Die Heirat war bescheiden, ohne Pomp. Nach vielen Umzügen dann endlich diese feudale Wohnung in der Domgasse 5 mit allen Räumen, wie sie für so eine respektable Person wie Mozart dazugehörten: Spielzimmer und Empfangssalon inbegriffen. Während Constanze plaudert, teilt sie die kleinen goldenen Marzipankugeln aus: ‚Wenn des de Mozart gwüßt hätt, dass ma ihn in a Kügele steckt‘, kichert sie. Während des Rundgangs korrigiert sie immer wieder die Irrtümer oder Gerüchte, die sich um ihren Mann rankten, etwa, dass die Familie bitterarm war. Geld wäre schon genug da gewesen, aber die Ausgaben waren hoch. So mussten immer wieder Schulden gemacht werden. Von Salieri sei er ‚ganz gwiss net‘ vergiftet worden. Salieri und Mozart waren enge Freunde. Über den Tod des geliebten Mannes erzählt sie nur wenig, um nur ja keine Rührung aufkommen zu lassen.
Beendet wird der Rundgang in dem Foyer vor dem Kaffeeautomaten. Constanze serviert ihren Besuchern Kaka -o – gar nicht so übel, aus diesem Ding da, meint sie. Kaka-o und Punsch waren Mozarts Lieblingsgetränke. ‚Kaka-o sei guat gegen die Kaker-ei‘, soll er gerne gesagt haben. Unter heiterem Geplauder endet der Besuch. Die Gäste bekommen noch eine Kopie des Briefes mit, in dem Mozart Constanze seine Liebe gesteht.
Wer mehr über Mozarts Wirken in Wien, über die Orte, wo er sich aufgehalten hat, erfahren will, dem sei das Buch von Elisabeth Joe-Harriet empfohlen: Wolfgang Amadé, Dichtung und Wahrheit. Was Sie schon immer über Mozart wissen wollten. Mozart geliebter Hund Gaukerl führt launig zu all den Wirkungsstätten des musikalischen Genies. Man kann auch einen literarischen Pfad durch Mozarts Wien mit der Autorin buchen.“
S. Matras

„Danke für dieses Erlebnis der Constanze mit dem reizenden badischen Akzent.
Besonders liebte ich das kleine Handtäschchen, aus dem Sie immer wieder ihre Schätze an Briefen hervorkramten. Einmalig, was Sie sich immer ausdenken und recherchieren.“
E. D.

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